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1996-08-06
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25KB
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581 lines
Newsgroups: de.comm.isdn
Message-ID: <60rwkZ2JXPB@chris.atlantis.cl.sub.de>
From: C.DURA@ATLANTIS.cl.sub.de (Christian Dura)
Path: ATLANTIS.cl.sub.de!C.DURA
Organization: Atlantis Mailbox
Subject: ISDN Faq (1/2)
Date: Sun, 14 Jan 1996 10:01:00 +0100
X-Mailer: CrossPoint v3.1 R/A6503
X-Gateway: ZCONNECT UM pluto.link-m.de [UNIX/Connect v0.73]
MIME-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset=ISO-8859-1
Content-Transfer-Encoding: 8bit
X-Z-POST: Ferchastr.22; 82319 Starnberg
X-Z-TELEFON: V+49-8178-9404Q
Archive-name: de-isdn/isdn-faq-1
Posting-frequency: monthly
Last modified: 14.01.1996
Author: c.dura@atlantis.cl.sub.de
Frequently Asked Questions zu ISDN:
===================================
(von Christian Dura)
mit freundlicher Unterstⁿtzung von:
peter@xpoint.ruessel.sub.org ,matthias@oln.comlink.apc.org
krd@burnout.gun.de, jochen.hayek@acm.org, Markus_Schulze@bi.maus.de
ts@gb1.sema.de, volker@illuminatus.rhein-main.de, Hunding@arco.de
---
Dieses FAQ versteht sich also Informationsquelle fuer ISDN Einsteiger !
Profis wird das hier beschriebene teilweise ziemlich langweilen, aber
die Erfahrung zeigt, da▀ viele eben noch nicht wissen, was ISDN ist und
wie es funktioniert...
---
Dieser Text ist natⁿrlich Freeware und kann ohne Nachfrage in allen
m÷glichen Datennetzen verbreitet werden.
Fuer die Richtigkeit der Angaben kann ich keine Gewaehr uebernehmen !
Die aktuelle Version befindet sich immer in der Atlantis Mailbox,
im Brett /Filebereich/Texte. Zu Erreichen unter der Rufnummer:
08178/9402 (ISDN X.75)
08178/9402 (V32bis)
----------------------------------------------------------------------------
INHALTSVERZEICHNIS: (Neuerungen mit einem "!" gekennzeichnet)
===================
1. Einfⁿhrung
2. Grundlegendes zu ISDN
! 2.1 Was ist ISDN ⁿberhaupt?
! 2.2 Was fⁿr Anschlussarten gibt es ?
! 3. Der Antrag fⁿr ISDN
! 4. Euro-ISDN Anschlussarten
5. Was gibt es fⁿr ISDN
! 5.1. ISDN Telefone
5.2. ISDN und Computer
! 5.3. ▄bersicht der ISDN-Anlagen
5.4. Gⁿnstige ISDN-Karten
5.5. Bezugsadressen
6. HΣufige Fragen und Antworten/BegriffserklΣrung
6.1. Was issn das ?
! 6.2. Frequently Asked Questions + Antworten
1. Einfⁿhrung:
---------------
Leider bin ich nicht gerade ein gro▀er Schreiber, aber ich hoffe, man
versteht, was ich meine. Bitte verbessert mich, wenn n÷tig.
Mit dem gemeckere in den Brettern, von wegen, in dem FAQ sind ja so
viele Fehler drin kann ich nichts anfangen... bitte konstruktive
Kritik !
2. Grundlegendes zu ISDN
------------------------
2.1 Was ist ISDN ueberhaupt?
----------------------------
ISDN ist ein voll digitalisiertes Netz, bei dem es moeglich ist, ueber
sogenannte B-Kanaele (Nutzkanaele) jeweils 64 kbit (ohne Kompression) zu
uebertragen. Das koennen Nutzdaten aus einem PC sein, Bildinformationen
oder einfache Sprache. Durch die Moeglichkeit diese B-Kanaele zu buendeln,
kann man so leistungsstarke Kommunikationsnetze realisieren. ISDN
steht fuer Integrated Services Digital Network.
Als Neueinsteiger bekommt man am billigsten Auskunft ueber ISDN unter
den kostenlosten Rufnummern 0130-01114. Von dort kann
man sich Unterlagen zu ISDN oder auch die genauen Bedingungen fuer die
Foerdergutschrift bei Neuanschluss zuschicken oder -faxen lassen.
Oder einfach ein Fax an die 0130-1081 schicken. Man wird dann zurueck-
gerufen.
2.2 Welche Arten von ISDN-Anschluessen gibt es ?
-----------------------------------------------
- Basisanschluss oder Primaermultiplexanschluss
Man unterscheidet zwischen zwei Arten eines ISDN Anschlusses. Einem
sog. Basisanschluss (dieser beinhaltet zwei B-Kanaele und einen D-Kanal)
und einem sog. Primaer-Mulitplex Anschluss (30 B-Kanaele und ein
D-Kanal).
Man kann einen B-Kanal mit einer Telefonleitung vergleichen, die man
fuer Datenuebertragung, Fax, Telefon usw. nutzen kann. Der D-Kanal ist
ein Steuerkanal - aber dazu noch spaeter.
Auf den Primaer Multiplex Anschluss moechte ich an dieser Stelle nicht
weiter eingehen, da er wohl nur fuer Grosskunden von Interesse ist - und
im Prinzip ist es das selbe wie ein Basisanschluss nur mit entsprechend mehr
Nutzkanaelen.
- Anlagenkonfiguration oder Mehrgeraetekonfiguration
Ein *Mehrgeraeteanschluss* (Telekom-Deutsch: "Basisanschluss in
Mehrgeraetekonfiguration") ist ein Bus (der sogenannte S0-Bus), an den
bis zu 8 Geraete direkt angeschlossen werden koennen. Davon koennen aber
nur maximal zwei gleichzeitig benutzt werden, da ja nur zwei B-Kanaele
da sind. Jedes Geraet "sieht" alle Anrufe und entscheidet anhand der
angerufenen Nummer und der Dienstekennung, ob es den Anruf annimmt
oder nicht. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Verbindungen der Geraete
untereinander sind nicht moeglich, nur ein Selbstanruf ueber die
Vermittlungsstelle (auf einem B-Kanal raus und auf dem anderen wieder
rein), das kostet aber Citytarifgebuehren. Natuerlich gibt es TK
Anlagen, die einen eigenen S0 Bus zur Verfuegung stellen, und so eine
kostenlose hausinterne Kommunikation ermoeglichen. Aber an einem normalem
"passiven" S0 Bus, den man von der Telekom installiert bekommt, ist das
nicht moeglich.
Ein *Anlagenanschluss* (Telekom-Deutsch: "Anschluss in
Anlagenkonfiguration" - fuer Primaermultiplexanschluesse die einzige
Moeglichkeit) ist eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung von der
Telekom-Vermittlungsstelle zu einer privaten Nebenstellenanlage, an
der alle weiteren Geraete angeschlossen werden.
Vorteil: die Nebenstellenanlage kann zusaetzliche Dienste wie
Internverbindungen und Rufumleitung anbieten, ohne dass Gebuehren
anfallen.
Nachteil: Nebenstellenanlagen, an die man ISDN-Endgeraete anschliessen
kann, sind noch sehr teuer. Es gibt zwar auch guenstige Anlagen die man
an einen Anlagenanschluss schalten kann (z.B. die ISTEC Serie), aber diese
stellen keine Moeglichkeit zur Verfuegung ISDN Endgeraete anzuschliessen.
Eine ISDN Karte z.B. waere nicht nutzbar und dann macht der ganze ISDN
Anschluss ansich keinen Sinn mehr)
- nationales ISDN (1TR6) oder EuroISDN (DSS1)
Da die internationalen ISDN-Normen fuer das Protokoll auf dem D-Kanal
viele Freiheiten lassen, hat zunaechst jedes Land sein eigenes,
inkompatibles Protokoll entwickelt. (Die USA sogar zwei!) Das fuer
Deutschland war in der Post-Richtlinie 1TR6 definiert.
Spaeter haben sich fast alle europaeischen Laender auf ein europaweit
einheitliches Protokoll Namens DSS-1 (EDSS-1) geeinigt und sich unter der
Ueberschrift "EuroISDN" verpflichtet, ihre Netze darauf umzustellen.
Die Deutsche Telekom garantiert die Unterstuetzung fuer das alte
Protokoll (1TR6) noch bis zum Jahr 2000, danach gibt's nur noch DSS-1.
Das die Telekom die 1TR6 Anschluesse nicht mehr aktiv vermarktet, habe
ich dieses aus dem FAQ genommen - Schnee von gestern.
3. Der Auftrag fuer ISDN
------------------------
Um an die Vorzuege von ISDN zu kommen, muss die Vermittlungsstelle an die
man angeschlossen ist digital sein. Ob diese das ist oder nicht, kann
man durch einen kurzen Anruf bei der zustaendigen *T***** Geschaefts-
stelle erfragen.
Die sicherste Auskunft erhaelt man allerdings unter der Rufnummer
01114. Also einfach mal fragen...
Meistens ermoeglicht es die Telekom auch bei analoger Vermittlungstechnik
ISDN zu nutzten. Die Vermittlungsstellen haben meist "Verbindungen" zur
naechsten ISDN tauglichen Vermittlungstelle.
Fuer die Einrichtung eines Basisanschlusses werden nun einmalig 100,--
DM faellig zzgl. eventuell noetige Arbeitszeit. Die Kosten fuer alles
duerfen aber 200,-- DM nicht uebersteigen.
(Es gibt inzwischen einige Firmen, die einen den ISDN Anschluss kostenlos
einrichten, da sie von der Telekom dafuer eine Provision bekommen)
Fuer die besagten 100,- DM stellt einem die Telekom den sog. NT
(Netzterminator) zur Verfuegung (ein kleines graues Kaestechen).
An diesen NT kann nun ein S0-Bus angeschlossen werden. Entweder ueber
Steckverbindungen (am NT sind 2 Western Buchsen) oder geklemmt im Inneren
des Geraetes.
An diesen Bus (der aus max. 12 Steckdosen auf 200 m Laenge bestehen kann)
koennen nun bis zu acht ISDN Endgeraete gleichzeitig eingesteckt werden
von denen wie oben erwaehnt, 2 gleichzeitig benutzt werden koennen
(=Mehrgeraeteanschluss). Die Limitierung auf 8 Geraete besteht nur, da
die Stromversorgung fuer alle Geraete sonst nicht mehr ausreichen wuerde.
Alternativ besteht die Moeglichkeit an den NT eine ISDN oder ISDN/Analog
Anlage anzuschalten an die die Endgeraete "geklemmt" werden (=Anlagen-
anschluss).
Die Telekom foerdert seit der Cebit 95 einen ISDN Mehrgeraete Anschluss
(und *nur* einen Mehrgeraeteanschluss) mit 300,-- DM, wenn man eine ISDN
Karte zum Anschluss dazukauft und mit 700,-- DM wenn man einen ISDN-Anlage
mit mindestens 3 a/b Wandlern kauft. Sprich, man sollte den Antrag fuer
den ISDN Anschluss am besten ueber einen der zahlreichen Partner der Telekom
abwickeln, bei denen man dann gleich die noetige Hardware kauft und von der
Telekom "sponsorn" laesst.
Diese Foerderung erfolgt durch einen Gutschrift auf das Telefonkonto. Sprich
man bekommt fuer 300/700 DM Einheite gut geschrieben.
Man kann die Foerderung auch nachtraeglich in Anspruch nehmen, indem man eine
Kopie der Rechnung der Anlage oder ISDN Karte bei der Telekom einreicht.
Die muss meines Wissens aber spaeterstens 2 Monate nach Anschluss Schaltung
erfolgen !
Diese Foerderung laeuft vorraussichtlich zum 31.6.96 aus. Also beeilen.
Fuer einen ISDN Anschluss koennen die alten Kupferkabel weiter genutzt
werden! Es muessen also keine neuen Kabel verlegt werden --- ebenso ist
ein Adernpaar fuer einen Basisanschluss ausreichend. Der sogenannte NT
(Netzterminator) sorgt dafuer, dass zwei "Gespraeche" gleichzeitig auf ein
Adernpaar passen. Lediglich der Weg zwischen NT und den Dosen muss
4-adrig sein. Der NT setzt also von zwei auf vier Adern um.
Kurz: Um Kosten zu sparen, legt man von der Stelle, an der der NT montiert
wird ein 4 adriges (2-paariges) Kabel (2 x 2 x 0,6 mm2) durch die ganzen
Raeume die mit ISDN Dosen ausgestattet werden sollen. Dann muss der Telekom-
techniker nur noch die Dosen anschrauben.
Bei einem Basisanschluss hat man wie oben erwaehnt zwei sogenannte
B-Kanaele und einen D-Kanal. Die B-Kanaele sind die Nutzkanaele --- man
kann sich vorstellen, dass das zwei Telefonleitungen sind. Der D-Kanal
wird zur Ueberwachung und Steuerung verwendet. Alle Vorgaenge wie Waehlen,
Rufnummernuebermittlung usw. laufen ueber diesen D-Kanal. Und in diesem
Signalisierungsprotokoll des D-Kanals, den man mit einer Art
Betriebssystem vergleichen kann, liegt der Unterschied zwischen
Euro-ISDN und dem nationalen ISDN.
Vergleichbar mit MS-DOS und Novell-DOS. Jeder hat seine Staerken wo
anders. Es macht aber keinen Unterschied in der Kommunikation --- man
kann also mit einem Euro-ISDN-Anschluss ohne weiteres einen nationalen
ISDN-Anschluss anwaehlen und die Funktionen von ISDN nutzen.
Die Vermittlungsstelle setzt die unterschiedlichen Standards um.
Natuerlich koennen nur beiden Standards gemeinsame Funktionen genutzt
werden.
4. Euro-ISDN Anschlusspakete
----------------------------
Dabei kann man zwischen einem Punkt zu Punkt und Punkt zu Mehrpunkt
Anschluss waehlen --- sprich einem Anlagen Anschluss, bei dem man
"Durchwahlfaehigkeit" wie bei 1TR6 (nationales ISDN) hat und einer Bus-
installation, bei der man die einzelnen Endgeraete ueber verschiedene
Rufnummer anspricht.
Der Mehrgeraeteanschluss hat den grossen Vorteil, dass man seine alten
Rufnummer eventuell behalten kann ! Das geht in der Regel, wenn man bereit
an einer digitalen Vermittlungsstelle angeschlossen ist.
Der Standardanschluss beinhaltet folgende Funktionen:
- uebermittlung der Rufnummer (der Eigenen und des Anrufers - sofern er-
wuenscht)
- Makeln
Man kann sich abwechsend mit 2 Gespraechspartner unterhalten.
- Umstecken am Bus (beim Anlagenanschluss natuerlich nicht moeglich)
Man kann waerend einer Vebindung das Gespraech parken (am Bus) und an
einem anderen Telefon wieder aufnehmen. Also eine Art Weiterverbinden.
Nur das man nicht gezielt ein Telefon ansprechen kann und auch nichts
klingelt.
- 3 Mehrfachrufnummern (MSN)
Die Rufnummern eines Anschlusses koennen "frei" gewaehlt werden.
Man bekommt drei von diesen Nummern --- jede weiter kostet 5,-- DM.
und kostet 64,-- DM pro Monat (ab 31.6.96 49,-- DM)
Der Komfortanschluss enthaelt _zusaetzlich_ zu den obigen Funktionen noch:
- Dreierkonferenzen (ab 1995/96)
Man kann sich mit 2 Leuten gleichzeitig unterhalten. Dabei verrechnet die
Telekom aber zusaetzlich zu den normalen Telefongebuehren einen Regional-
tarif Takt.
- Anrufweiterschaltung
Man kann einzelne Nummern umstellen!
Dadurch ist es moeglich das Faxe und Anrufbeantworter
weiterarbeiten, die spezielle Rufnummer fuer "normale" Anrufe
hingegen umgeleitet wird. Dabei klingelt die umgeleitete Nummer
immer. Man kann den Ruf also noch entgegennehmen (= AWS II)
Und neu: Anrufweiterschaltung bei "Besetzt". Wenn der Anschluss
besetzt sein sollte, kann man den Anruf weiterleiten
lassen. Beispielsweise auf einen im Haus noch
vorhandenen analogen Anschluss.
- Anklopfen
Wenn ein weiterer Anrufer kommt, waehrend man schon mit 1 oder 2 Teil-
nehmern kommuniziert wird einem dieser durch ein Zeichen (akustisch oder
visuell) angezeigt.
- Gebuehreninformation
Naja, was man halt vertelefoniert. Wichtig: Man bekommt Standardmaessig
nur eine Gebuehreninformation nach der Verbindung ! Also erst dann wenn
man auflegt. Wer auch waehrend des Gespraechs die Einheiten dahinrinnen
sehen will, muss die Gebuehreninfo waehrend des Gespraechs fuer 3 DM
extra bestellen !
fuer den sagenhaften Preis von 69,-- DM pro Monat.
(ab 31.6.96 fuer 51,-- DM)
Fuer diejenigen die es ganz guenstig haben wollen, gibt es einen ISDN
Standard Anschluss fuer 59,-- DM.
Dieser enthaelt allerdings nur eine Nummer und keine Komfort-
merkmale. Aber fuer Datenkommunikations (z.B.) reichts
(ab 31.6.96 fuer 44,-- DM)
5. Endgeraete fuer ISDN:
------------------------
5.1. ISDN Telefone
------------------
Es gibt im Moment recht wenige Geraete von der Telekom. Ebenso von
Fremdanbietern. Dies wird sich aber im Laufe der Zeit aendern, da mit
der Einfuehrung von Euro-ISDN ein europaweiter Markt fuer Geraete geoeffnet
wurde.
Wichtig zu wissen beim Kauf eines ISDN Telefons ist, dass ein ISDN Geraet
ohne Strom nicht mehr funktoniert ! Sprich, wenn Stromausfall ist, ist es
auch automatisch mit dem Telefonieren vorbei, da nicht wie bei den analogen
Geraeten der "Saft" aus der Telefondose kommt. Um dieses Manko zu umgehen
gibt es bisher 2 Telefone (das Tektra und das Ascom Eurit 30) die eine sog.
*Notspeisefaehigkeit* besitzten. D.h. die GerΣte (und nur diese) funktonieren
durch eine Notstromspeisung (von der Telekom) auch bei Stromausfall.
Liste der verfuegbaren Telefone:
o Tectra 575,--
- unterstuetzt nationales-ISDN und Euro-ISDN
- optional mit integrierter ISDN-Karte erhaeltlich
- sehr viele Funktionen
- Notspeisefaehig !
- Bezug: Telekom
o Europa 10 299,--
- unterstuetzt Euro-ISDN
- Telefon der unteren Preis/Leistungsklasse
- 10 Kurzwahlspeicher
- Bezug: Telekom
o Europa 20 499,--
In diesem Einstiegsmodell das die vorhandenen Funktion des Europa 10
besitzt, wurde zusaetzlich ein Digitaler Anrufbeantworter mit 16 Min.
Aufzeichungskapazitaet integriert.Ausserdem vefuegt das Europa 20 ueber
eine Anrufliste mit 59 Eintraegen,ein Alphanumeriches Telefonbuch mit 40
Eintraegen und 20 Zieltasten.
- Bezug: Telekom
o Europa 30 599,--
Aufbauend auf den Leistungsmerkmalen wurde beim Europa 30 eine V.24-
Schnittstelle und eine Anschlussmoeglichkeit fuer ein Sprechzeug
integriert.
Die Wahlhilfesoftware ermoeglicht die Emulation der Bedienoberflaeche des
Europa 30 in grafischer Form auf dem PC. Saemtliche Funktionen lassen sich
vom PC aus bedienen. Ausserdem wurden zusaetzliche Funktionen wie
Alphanumeriches Telefonbuch, Fragmentsuche, Journalfuehrung und die
Verwendung externer elektronischer Telefonbuecher implementiert. Das
Programm ist lauffaehig ab Win 3.1.
- Bezug: Telekom
o Europa 40 1998,--
Neben den Leistungsmerkmalen des Europa 20 wurde zusaetzlich eine DECT-
Basistation integriert. Anschaltbar sind 6 Handgeraete, die entweder
gezielt ueber eine MSN oder ueber die Rufverteilung erreichbar
sind. Weitere Merkmale sind Internverkehr, Amtsberechtigung, Heranholen des
Rufes, interne Konferenz, gemeinsame Nutzung des Anrufbeantworters und
zentrales Telefonbuch.
- Bezug: Telekom
o DiplayTel 998,--
- ISDN-Telefon mit Display und BTX-Terminal
- 200 Kurz/Zielwahlspeicher
- grosses Display mit Keyboard (fuer BTX und Namenspeicher)
- Bezug: Telekom
o PHILIPS SET N 271 bzw. Emmerich ISTEC 100
- Funktionen wie Euro 10 nur nicht so formschoen, aber zusaetzlich mit
Freisprechen
- Kostenpunkt: 399,- DM z.Zt. auch schon bis zu 50,- DM billiger!
- Bezug: Connectservice Riedelbauer / Emmerich usw.
o FMN ISDN 200
- Funktionen wie ISTEC 100, allerdings formschoener und zusaetzlich
Anrufliste und Anruferfilter, Kurzwahltasten und Subadressing
(α la TECTRA)
- Kostenpunkt: ebenfalls ca. 399,- DM
o ASCOM Eurit 30 ca. 399,-- DM
- Handbuch ist mit 24 Seiten sehr knapp, aber fuer die Installation
und Benutzung ausreichend. Etwas ausfuehrlicher waere es "sehr gut",
so ist es nur "gut" bzw. "brauchbar".
- Die Sprachqualitaet ist in Ordnung; Verbindungen ins analoge Netz
sind m.E. deutlich rauschaermer als mit einem analogen Telefon.
- Das Display beherrscht deutsch, italienisch, franzoesisch und
englisch.
Das Eurit 30 Unterstuetzt alle Euro-ISDN-Features mit Ausnahme von:
- Uebermitteln einer Kurznachricht,
- Subadressierung,
- geschlossene Benutzergruppen.
Der Testbericht in der "ISDN-Online" 10/95, S. 28, ist uebrigens
*falsch*, PC-unterstuetztes Telefonieren wird *nicht* unterstuetzt, wie
in der Tabelle a.a.O. angegeben. Schade.
- 12 Monate Garantie (nach Einsendung der Garantiekarte 18 Monate)
- Notspeiseberechtigt. Das Display wird abgeschaltet, wenn der NTBA
Saft mehr hat; Rufnummern, Uhrzeit/Datum bzw. Menues werden also
nicht mehr angezeit. Man kann aber weiterhin telefonieren (ich freue
mich immer, wenn ein Geraet tatsaechlich das macht, was es laut
Verpackung tun sollte ;-). Die gespeicherten Rufnummern scheinen aber
gepuffert zu werden (leider schweigt sich das Handheft zu solchen
Themen aus).
- Ansprechendes Design (IMHO deutlich ansprechender und praktischer
als das Tectra :); das heist fuer mich auch, dass die Handhabung/
Benutzung gut ist: Die Tasten sind ungefaehr dort, wo ich sie suche,
die Beschriftungen sind einleuchtend, die Menues erscheinen halbwegs
logisch zu sein. Uebrigens: Die Tasten sind abgerundet und (mit einer
Ausnahme :( *nicht* aus Wabbelgummi. Das Ganze macht insgesamt einen
relativ stabilen Eindruck, auch wenn es etwas wackelt.
- Zweizeiliges alphanumerisches und gut lesbares Display. Das Display
ragt in einem Winkel von etwa 45░ (relativ zur Stellflaeche) hervor.
- Speicher fuer 150 (!) Rufnummern
- 2 x 6 "frei" programmierbare Zielwahltasten
- "Ruhe vor dem Telefon"
- Direktruf/ "Babyruf"
Wer seine alten analogen Geraete weiter benutzten will, mus sich einen
a/b-Wandler anschaffen. Das ist ein Geraet, dass sie digitalen Vorteile
von ISDN wieder auf die analoge Kruecke reduziert. So ein Geraet braucht
man auch, um zum Beispiel sein Modem anschliessen zu koennen!
Mit einer ISDN-Karte fuer den PC kann man naemlich *nicht* in einer
normalen Mailbox anrufen --- Kommunikation ist nur mit speziellen ISDN
Mailboxen moeglich. Es sei denn, man kauft sich ein sogenanntes
ISDN-Modem, bei dem auch noch ein analoges Modem auf der ISDN Karte
integriert ist.
Man kann aber mit einem ISDN Telefon natuerlich bei einem analogen
Telefon anrufen...
A/B Wandler und Anlagen:
------------------------
Diese a/b-Wandler sind allerdings sehr teuer. Es empfiehlt
sich aus meiner Sicht daher, gleich eine ISDN-TK-Anlage zu kaufen, bei
der man meist acht analoge Geraete anschliessen kann.
Neu auf dem Markt ist seit Januar 95 allerdings ein 2-fach a/b-Wandler
von *Creatix* fuer ca. 299,-- DM. Das Geraet hat sich bereits soweit
etabliert, dass man ihm eine problemlose Installation und Betrieb
attestieren kann.
Seit der Cebit '94 gibt es fuer Euro-ISDN zum Beispiel die *Eumex 208*
Anlage, an die man acht analoge Geraete anschliessen kann. Dabei hat man
alle Funktionen einer modernen TK Anlage (mit internen Verbindungen
usw.) fuer ca. 998,-- DM.
Neben der Eumex 208 gibt es nun auch eine *Eumex 209*, die diese
abloesen wird --- zusaetzliche Features: Gebuehrenerfassung mit PC
Auswertung.
Von Emmerich gibt es die *ISTEC 1008* --- diese kann ebenfalls wie die
obigen Anlagen acht a/b-Geraete verwalten, hat zudem noch
Gebuehrenerfassung und alles was man so fuer das Leben braucht --- Preis
ca. 790,-- DM
Ein Newcommer, da Modular weiterbar sind die Anlagen von *Ackermann* und
*Quante* (baugleich). Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass man
spaeter oder sofort mit sog. S0-Modulen erweitern kann - sprich, dem
Anschluss eines weiteren Basisanschlusses auf die Anlage oder der
schaltung eines internen S0-Busses steht nichts im Weg. Preis ab 899,-- DM.
Beim Antrag muss man auch angeben --- besser, man wird gefragt --- was
man an seinen ISDN-Anschluss so alles anschliessen will. Hierbei
unbedingt angeben, dass man alles nutzen will, was moeglich ist. Die
Sache hat naemlich folgende Bewandtnis: Bei ISDN werden Dienstekennungen
uebermittelt. Sprich, man kann feststellen (anhand eines Pruefbits) ob
der Anruf bspweise ein FAX oder eine Person ist. Wenn man beim Antrag
nun abgibt, dass man Fax nicht nutzten will, dann wird auch die
Dienstekennung nicht freigegeben. Also Achtung!
Bei den neueren Antragsformularen sind diese Kreuze nicht mehr
vorhanden, es wird also alles freigeschalten, aber nicht alle
Telekomlaeden fuehren diese schon.
ISDN hat eine eigene Faxgruppe, naemlich Gruppe IV (auch G4 Fax
genannt). Die G3-Faxgeraete koennen zwar auch G4's erreichen, jedoch muss
hierbei das Fax "von Hand" auf Empfang geschaltet werden.
Wenn ein G4 ein G4 anruft, so wird das automatisch erkannt und der
Anruf automatisch dem Fax zugeordnet.
ComputerFax geht mit intelligenten Karten und G3-Geraeten auf der
Gegenstelle. Allerding gilt das nur fuer eigenstaendige Faxgeraete.
5.2. Was gibt es fuer den Computer ?
------------------------------------
Fuer den Computer gibt es ISDN-Karten. Diese Karten koennen im grossen
und ganzen das, was ein Modem auch kann. Waehlen, Daten verschieben,
Faxen. Allerdings kann eine solche ISDN-Karte nicht mit einem normalen
Modem kommunizieren, da ein anderes Protokoll verwendet wird.
Es gibt allerdings auch ISDN-Karten/Modems. Zum Beispiel von Elink und
wohl ab Ende 1994 von Zyxel; diese Geraete haben ein analoges Modem
auf der ISDN-Karte integriert und koennen so beide "Normen".
Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Karten.
Aktive Karten haben einen eigene Prozessor und ermoeglichen es dadurch
schneller zu arbeiten und den Prozessor des Computers nicht zu
belasten. Dies ist beispielsweise beim Empfang von Faxen sinnvoll, da
dies viel Rechenzeit in Anspruch nimmt --- der Computer wird langsam.
Diesen Vorteil muss man in der Regel allerdings teuer bezahlen. Aktive
Karten sind um ein vielfaches teurer.
Wenn man daher nicht auf die volle Rechnerleistung zu jederzeit
angewiesen ist, empfiehlt es sich, eine billigere, passive Karte zu
kaufen.
Man sollte aber immer beachten, dass passive Karten erst durch das Laden
von Treibern intelligent werden --- es kann sich also schon lohnen eine
teurer aktive Karte zu kaufen und dann spaeter keine Speicher Probleme
zu haben.
Zum Beispiel muessen PC-Benutzer, die DOS o.ae. benutzen, die Groesse des
CAPI-Treibers beachten. Dabei ist auch der fuer die Kommunikation ueber
herkoemmliche DFue-Software zusaetzlich zu ladende FOSSIL-Treiber (cFos,
Shareware) zu beruecksichtigen. Dieser schluckt nochmals ca. 70k.
Den Vogel schiessen die billigen passiven Karten von Teles mit ihrem
Riesentreiber (ca. 100k) ab . Am kleinsten sind die Treiber der leider
sehr teuren, aktiven Diehl-Karten mit ca. 20k.
Christian
--
send to: c.dura od. sysop@atlantis.cl.sub.de
kontakt: 08178-9402 (x.75, v32bis) * 08178 - 9404 (voice) * 08178/9403 (fax)